Preisverleihung und Auswahlverfahren 2022
Am Donnerstag, den 10. November 2022 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kaisersaal des Frankfurter Römer den Deutschen Kindertheaterpreis und den Deutschen Jugendtheaterpreis verliehen. Die beiden wichtigsten deutschen Staatspreise für dramatische Literatur für Kinder und Jugendliche sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert; wenn ein übersetztes Stück prämiert wird, wird die Summe zwischen Autor*in und Übersetzer*in geteilt.
Den Deutschen Kindertheaterpreis 2022 erhält Gwendoline Soublin (Frankreich) für ihr Stück Und alles (Verlag Felix Bloch Erben), in der Übersetzung von Corinna Popp.
Der Deutsche Jugendtheaterpreis 2022 geht an Carina Sophie Eberle für ihr Stück else (someone) (Verlag der Autoren).
Die Jury hat zudem drei Sonderpreise für Studierende des Szenischen Schreibens verliehen:
Die Preise erhalten Anaïs Clerc (UdK Berlin / Schweizerisches Literaturinstitut) für LÜGENHAUT,
Armela Madreiter (Lehrgang FORUM Text der UniT Graz) für südpol.windstill
und Selma Matter (Universität der Künste Berlin) für Grelle Tage.
Wir gratulieren allen sehr herzlich!!!
Durch das Programm der Preisverleihung führte Lydia Dimitrow, musikalisch gestaltet wurde die Veranstaltung von der Berliner Band Tier aus Ton.
Die Laudationes finden sich in Kürze an dieser Stelle.
Nominiert für den Deutschen Kindertheaterpreis 2022
Hunderte Kinder in wildem Kampf (Hundrevis av barn i vill kamp) (5+) von Eirik Fauske | aus dem Norwegischen von Elke Ranzinger | Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
Begründung der Jury:
Auf den Schultern seines Vaters wird ein kleiner Junge aus dem Krankenhaus getragen, wo sein Opa gestorben ist. Als der Vater auf dem gefrorenen Boden ausrutscht, stürzt der Junge kopfüber durchs Eis, kracht ins Meer und wird an Bord eines Segelschiffs mit hunderten raufenden Kindern gezogen, mit denen er auf Abenteuerreise geht. Dann und wann wehen aus einer anderen Wirklichkeit die mal besorgten, mal wütenden Stimmen der Eltern heran.
In kurzen Sätzen und klarer Sprache mit lautmalerischen Einsprengseln stellt der Autor mehrere Realitätsebenen über- und gegeneinander: Oben die Welt der Erwachsenen, die ihrem Sohn verheimlicht haben, dass das Leben endlich ist, weiter unten als Abenteuerspielplatz, Fluchtpunkt und Ort des Unbewussten eine raue Kinderwelt der Fantasie. Wo sich beide Welten berühren, kommt es zu Konflikten zwischen den Generationen, die nicht zueinander durchdringen. Der Text erzählt konsequent und einfühlsam aus der Perspektive des Jungen und lässt durch seine prägnante, aber nie hermetische Komposition Raum für eigene Deutungen und theatrale Umsetzung.
Eirik Fauskes Stück erzählt formal und sprachlich überzeugend über den kindlichen Umgang mit dem Tod und ist vor allem verspieltes Plädoyer dafür, sich die Welt spielend zu erobern.
Als die Welt rückwärts gehen lernte (6+) von Lena Gorelik | Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Begründung der Jury:
Joshi trägt gerne Kleider, auch in der Schule. Aber die anderen Kinder lachen darüber und das ärgert ihn. Er mag auch nicht dafür gelobt werden, so mutig zu sein. Mira hat ihre Lehrerin geduzt und wollte in der Pause nicht auf den Schulhof gehen. Deshalb hat die Lehrerin angerufen und Opa will mit Mira sprechen. Aber sie will nicht darüber reden.
So nervig und doof ist diese Welt mit ihren Normen und Regeln. Wenn sie doch anders wäre! In ihrem ersten Theaterstück für Kinder stellt Lena Gorelik nicht nur die alltägliche Normalität in Frage, sondern fordert auch das Theater heraus. Hauptfiguren sind die stinknormale Welt und ihre Gegenspielerin, die Welt, in der alles anders ist. Die meint, dass sie jetzt mal dran ist. Und auf einmal ist alles verkehrt: der Ball kickt die Jungs, das Eis schleckt an den Menschen und Joshis Kleid will Imkerin werden.
Mit normbrechender Fantasie und eigenwilligem Humor erschafft die Autorin ein exzentrisches Universum des Gegenteils. Sie spielt mit der Sprache, den Dingen und den Konventionen. Sie zeigt aber auch, dass die Umkehrung von dem, was man blöd findet, auf Dauer womöglich auch nicht gut ist. Ein unterhaltsames und philosophisches Stück darüber, dass man sich und seine Haltung zur Welt erst finden muss.
Und alles (Tout ça Tout ça) (9+) von Gwendoline Soublin | aus dem Französischen von Corinna Popp | Felix Bloch Erben Verlag für Bühne Film und Funk, Berlin
Begründung der Jury:
Chalipa ist allein zuhause, der Vater ist auf Reisen, nur ihr Bruder Ehsan ist noch da und Sam, die auf beide aufpassen soll. Aber auf einmal ist Ehsan verschwunden. Sie finden nur einen Abschiedsbrief und sein Tagebuch mit Notizen über die Katastrophen der Welt, die ihn bewegen und denen er entfliehen will. Sie vermuten ihn im Atomschutzbunker im Garten. Aber der lässt sich nur von innen öffnen. Eine ganze Nacht lang versuchen Chalipa, Sam und die Nachbarskinder Nelson und Salvador Ehsan heraus zu locken. Bis sie ihn am Morgen in den TV-Nachrichten sehen. An einem Strand in der Normandie schaufelt er allein ein Grab für einen gestrandeten Wal. Er hat seine Botschaft in den Sand geschrieben: „Wer kümmert sich darum, dass sie leben?“
In Gwendoline Soublins Stück sind die Kinder alleingelassen im Kampf gegen die Katastrophen der Welt. Sie reflektieren über die Kraft und die Grenzen von Empathie und spielen verschiedene Varianten im Umgang mit dem Leiden und dem Unheil in der Welt durch.
Die Autorin hat ein spannendes Stück über das Potenzial des kindlichen Gerechtigkeitsempfindens geschrieben, mit starken Kinderfiguren und einem abwesenden Helden, der demonstriert, dass man etwas tun muss, um nicht an der Welt zu verzweifeln.
Nominiert für den Deutschen Jugendtheaterpreis 2022
else (someone) (15+) von Carina Sophie Eberle | Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
Begründung der Jury:
else verbringt einen unbeschwerten Sommer mit ihren Freund*innen Cissy und Paul im noblen, aber heruntergekommenen Berghotel der Patentante als eine Sprachnachricht der Mutter sie vor grundsätzliche Fragen stellt: else soll den Kunsthändler Dorsday, der ebenfalls im Hotel wohnt, um Geld bitten, um die Spielschulden des Vaters zu begleichen. Als Gegenleistung versucht Dorsday, sexuelle Handlungen von ihr zu erpressen.
In poetischen Bildern, lebendigen Dialogen und böse-ironischen Beobachtungen gibt der Text Einblick in das Ringen einer jungen Frau, die sich zwischen der Loyalität zu ihren Eltern, gesellschaftlicher Doppelmoral und ihrem Bauchgefühl positionieren muss. Wie in der literarischen Vorlage, Arthur Schnitzlers 1924 erschienene Novelle „Fräulein Else“, wird die Geschichte aus der Perspektive Elses erzählt. Sie nimmt uns mit in ihre Innenwelt: ihre Abwägungen und Gefühle, ihre Erinnerungen und ihr Begehren auf der Suche nach ihrer ganz eigenen Version von Frau- und Menschsein jenseits äußerer Zuschreibungen.
Mit Einfühlungsvermögen und sprachlicher Kraft übersetzt Carina Sophie Eberle Schnitzlers Novelle in unsere Gegenwart und zeigt, dass der Stoff immer noch hochaktuell ist.
Mädchenschule (Liceo de niñas) (14+) von Nona Fernández | aus dem chilenischen Spanisch von Friederike von Criegern | Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Begründung der Jury:
Während in der Stadt noch demonstriert wird, versucht der Physiklehrer einer 12. Klasse eine Panikattacke zu verschleiern, und schließt sich im Klassenzimmer ein. Wie Geister der Vergangenheit, die nicht zur Ruhe kommen, tauchen aus dem Lüftungsschacht drei geheimnisvolle Frauen in Schuluniformen auf. Sie waren Teil einer Widerstandsgruppe gegen das Pinochet-Regime, die sich nach einem Verrat, gefühlt ein paar Wochen, real aber 30 Jahre lang, in einem geheimen Raum versteckt hielten. In einer Parallelhandlung erzählt der damalige Anführer, ein gealterter Junge mit Einschussloch auf der Stirn, sein Schicksal.
Über die Verschränkung von Relativitätstheorie und jüngster chilenischer Geschichte gelingt es Nona Fernández die Zeit der Diktatur lebendig ins Heute zu holen und dabei eine spannende Parabel um Verrat und Treue zu erzählen. Durch die Verzahnung der brutalen Vergangenheit mit der Kritik am Heute, erzählt das Stück en passant von der Brüchigkeit der Demokratie und der Notwendigkeit, sie immer wieder von Neuem zu verteidigen.
Nona Fernández hat ein Stück geschrieben, in dem sich fantastische Fiktion und historische Realität im Heute vermischen. So wird eindrucksvoll und überzeugend die Gegenwart von Geschichte vermittelt.
Anorexia Feelgood Songs (14+) von Fayer Koch | Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Begründung der Jury:
Es ist Sommer. Die Jungs fliehen vor der flirrenden Hitze. Baden im Kanal. Springen von der Brücke ins Wasser. Einer aber scheint nicht in die Ausgelassenheit der Sommertage zu passen. Ihn plagen Ängste und Selbstzweifel. Er ist überfordert von den Erwartungen der anderen. Und er wird immer stiller und dünner. Alle sagen, er muss sich helfen lassen. Das ist eine Krankheit. Einmal schwimmt er im Kanal und ertrinkt fast. Das könnte der Wendepunkt sein. Doch er braucht noch Zeit, bis er eine Therapie beginnt, bei der ihn alle unterstützen. Wird er es schaffen? Am Ende ist Stille.
Mit rhythmischer, lyrisch reflektierender Sprache erschafft Fayer Koch in seinem Stück für Jugendliche gleichermaßen die unbeschwerte Atmosphäre eines Sommers, den Sound jugendlichen Lebensgefühls und die heikle Stimmung einer fortschreitenden Krankheit. Das Stück ist geprägt von dem Kontrast dieser Sphären und von der suchenden Sehnsucht des Protagonisten nach dem Einssein mit sich selbst.
Ein ungewöhnliches Stück für das Jugendtheater mit hohem literarischen Anspruch und einem zweifelnden Gestus, das nicht unbedingt Mut machen will, sondern von der Verletzlichkeit jugendlicher Selbstbilder erzählt.
Lobende Erwähnung zur Nominierung für den Deutschen Jugendtheaterpreis 2022: SUPA HELL (14+) von Sophie Blomen und Max Reiniger | Theaterstückverlag Korn-Wimmer, München
Die Jury hat entschieden, neben den drei dotierten Nominierungen für den Deutschen Jugendtheaterpreis 2022 ein weiteres Stück mit einer nicht dotierten Lobenden Erwähnung auszuzeichnen.
Begründung der Jury:
Es ist dunkel, ein Bildschirm leuchtet auf, spricht: Es suche den Moment, in dem sich alles abzeichnete. Das ist jedoch kein Anfang, sagt ein zweiter Bildschirm. Lediglich eine Erinnerung daran, dass es nicht immer so war. Ein dritter Bildschirm poppt auf. Essen wird bestellt. Die Bildschirme, eigentlich Meme-Children, X Æ A-12, X Æ A-12-2 und X Æ A-12-3 wollen wissen, was wirklich los ist und begeben sich auf den Hügel, der aussieht wie der Desktop-Hintergrund von Windows XP. Sie wollen wissen, ob dahinter wirklich eine Wüste ist. Und ja, da ist eine Wüste und ein Flamingo. Sie wandern durch die Wüste, sie wandern und treffen ein Molekül, wandern und treffen auf das Meer und hier wissen sie: Jetzt rast die Erde auf die Sonne zu. Es wird dunkel, dunkel, bis es wieder von vorn anfängt. Ein Bildschirm leuchtet auf.
In atemberaubender Leichtigkeit erzählen Sophie Blomen und Max Reiniger von der nahenden oder bereits existierenden Apokalypse. Virtuos vermischen sich dabei Theater und virtuelle Welt, Humor und Tragik. Ein Jugendstück, das sich der Dystopie auf performative Art nähert, ohne dabei den Zeigefinger zu erheben.
Sonderpreise
zum Deutschen Kindertheaterpreis 2022 und zum Deutschen Jugendtheaterpreis 2022
Mit der Auslobung des Deutschen Kindertheaterpreises 2022 und des Deutschen Jugendtheaterpreises 2022 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gleichzeitig bis zu drei Sonderpreise für Studierende des Szenischen Schreibens oder ähnlicher Studienrichtungen ausgeschrieben.
Ziel ist es, Studierende des Szenischen Schreibens schon während ihrer Hochschulausbildung mit den Chancen und Möglichkeiten des Schreibens für junges Publikum, aber auch mit den besonderen Heraus- und Anforderungen an Autor*innen des Kinder- und Jugendtheaters vertraut zu machen.
Die Preisträger*innen 2022 sind:
LÜGENHAUT (12+) von Anaïs Clerc | Studiengang Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin / Studiengang Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut
Begründung der Jury:
Miro hat Geburtstag. Die Stimmung ist ausgelassen. Doch dann taucht eine ungebetene Gästin auf, die die Party crasht. Schnell wird klar, dass Miriam Miros früheres Ich und zugeschriebenes Geschlecht repräsentiert, das existierte, bevor er sich zu einer Transition entschied. Nach anfänglichen Spannungen begeben sich die beiden zusammen mit den Eltern und der Ex-Freundin Rahel auf eine Reise in die gemeinsame Vergangenheit, an deren Ende Miriam endgültig verabschiedet wird und Miro sich zum ersten Mal als eins mit sich empfindet.
Anaïs Clerc hat für ihr Stück ein einfaches wie wirkungsvolles Setting gewählt. Der Geburtstag im engsten Kreis bietet Raum für Nähe und Konflikt. Die kollektiven Erinnerungsvorgänge verleihen dem Text die nötige Dynamik und machen deutlich, dass es nicht nur eine Perspektive auf das Erlebte gibt. Die Aufspaltung der Hauptfigur in Miro und Miriam ist eine überzeugende theatrale Setzung für das Ringen um (Geschlechts)Identität im Spannungsfeld zwischen Fremdzuweisungen und Selbstbestimmung.
Lügenhaut besticht durch seinen sensiblen und selbstverständlichen Umgang mit dem Thema Transidentitäten und rückt mit Miro eine junge, souveräne Figur ins Zentrum, die am Ende konsequenterweise ganz bei sich ist.
südpol.windstill (10+) von Armela Madreiter | Lehrgang FORUM Text der UniT Graz
Begründung der Jury:
Ida ist zehn Jahre alt. Sie lebt mit ihrer Mutter in einem pfirsichfarbenen Wohnblock in einem Außenbezirk und erzählt davon, wie es sich anfühlt mit einer Mutter zu leben, die zwei Menschen zu sein scheint. Die Nordpolmutter ist wortkarg, ungepflegt und kümmert sich kaum um sie. Die Südpolmutter räumt die Wohnung auf, kauft Blumen und kocht für Ida.
Die Autorin findet für das bipolare Verhalten der Mutter das eindrückliche Bild der beiden Erdpole. Ihrer Protagonistin stellt sie die imaginäre Figur des Südpolforschers Robert Falcon Scott an die Seite, denn Ida will auch Polarforscherin werden und erforscht die beiden Pole ihrer Mutter. In sachlichem Ton und mit klarer Sprache berichtet Ida über die von ihr beobachteten Eigenheiten. Durch ihr Forschen hat sie gelernt, ihre Mutter zu verstehen und das ermächtigt sie, das Beste aus ihrer Lebenssituation zu machen.
südpol (windstill) zeichnet das Bild einer starken Mädchenfigur, die angesichts prekärer Lebensverhältnisse und einer psychisch kranken Mutter nicht resigniert, sondern mit Verständnis und Umsicht die kleine, aber unvollständige Familie, beschützt und mit Fleiß und Intelligenz auch die Weichen für ihre eigene Zukunft stellt.
Aus dem Eis (10+) von Selma Matter | Studiengang Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin
Begründung der Jury:
Wie lässt sich der Klimawandel als Beziehungsgeflecht zwischen Menschen und Natur erzählen? Dieser Frage geht Selma Matter in ihrem Stück Aus dem Eis auf experimentelle Art und Weise nach. Ihr Text auf Papier ist ein Gemälde, als Stück ist es eine Versuchsanordnung aus Bildern, Sound und Form. Sie lässt einen 13-jährigen Jungen, Jo, auf einen 13.000 Jahre alten, auftauenden Wolfshund treffen, den zerfledderten Hund. In ihrem Austausch, der von Wissens- und Erinnerungslücken geprägt ist, gelingt es Selma die Verwobenheit der zeit- und ortsübergreifenden Schicksale eindrücklich zusammenzuführen. Dabei bringt sie nicht nur Menschen und Tiere zum Sprechen, sondern auch verschiedene Orte wie einen Teich, der sich in ein Muschelfeld verwandelt, einen tauenden Permafrostboden und sich auflösende Berge und Gletscher, die ein Mammut und ein Wolfsrudel freilegen. In dieser scheinbar chaotischen Parallelität schafft es die Autorin immer wieder den Fokus nicht zu verlieren, wenn es dann heißt: „Alles, was irgendwo auftaucht, also zum Beispiel in einer Bauhausfiliale am Rand von Berlin, muss ja irgendwo verschwunden sein.“
Mitglieder der Jury 2022
Luna Ali
freie Autorin und Kuratorin, Berlin
David B. Brückel
Dramaturg am Jungen Schauspiel des D’haus, Düsseldorf
Dagmar Domrös
Künstlerische Leiterin des Theater o.N., Berlin
Thomas Stumpp
Mitarbeiter im Bereich Theater und Tanz des Goethe-Instituts, München
Prof. Dr. Gerd Taube
Leiter des KJTZ, Frankfurt am Main
Auswahllisten
Die Jury für den Deutschen Kindertheaterpreis und Deutschen Jugendtheaterpreis 2022 hat am 27. Juni über die beiden Auswahllisten mit je zehn Stücken für das Kindertheater und das Jugendtheater entschieden. Aus diesen Stücken wird die Jury jeweils drei Nominierte auswählen.
Die Juror*innen haben die Stücke der Auswahllisten auf unserem Blog vorgestellt.
Auswahlliste Deutscher Kindertheaterpreis 2022
Das Leben ist ein Wunschkonzert (8+)
von Esther Becker (Deutschland)
Felix Bloch Erben Verlag für Bühne Film und Funk, Berlin
Spring doch (6+)
von Andri Beyeler (Schweiz)
aus dem Schweizerdeutschen von Ursula Gessat
Theaterstückverlag Korn-Wimmer, München
Hunderte Kinder in wildem Kampf (5+) (Hundrevis av barn i vill kamp)
von Eirik Fauske (Norwegen)
aus dem Norwegischen von Elke Ranzinger
Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
Als die Welt rückwärts gehen lernte (6+)
von Lena Gorelik (Deutschland)
Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Amanda Mandel (8+) (Amande-Amandine)
von Marie-Hélène Larose-Truchon (Kanada)
aus dem Französischen von Uli Menke
Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
Lili und Ariadne (10+) (Roos & Ariadne)
von Floor Leene (Niederlande)
aus dem Niederländischen von Barbara Buri
Theaterstückverlag Korn-Wimmer, München
Sparwasser (10+)
von Jörg Menke-Peitzmeyer (Deutschland)
Felix Bloch Erben Verlag für Bühne Film und Funk, Berlin
Und alles (9+) (Tout ça Tout ça)
von Gwendoline Soublin (Frankreich)
aus dem Französischen von Corinna Popp
Felix Bloch Erben Verlag für Bühne Film und Funk, Berlin
Wie Schnuppen von den Augen (9+)
von Stefan Wipplinger (Deutschland)
Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
Mein Name ist Merkur (8+)
von Reihaneh Youzbashi Dizaji (Deutschland)
Verlag für Kindertheater Weitendorf GmbH, Hamburg
Auswahlliste Deutscher Jugendtheaterpreis 2022
SUPA HELL (14+)
von Sophie Blomen und Max Reiniger (Deutschland)
Theaterstückverlag, Korn-Wimmer, München
else (someone) (15+)
von Carina Sophie Eberle (Deutschland)
Verlag der Autoren, Frankfurt am Main
Mädchenschule (14+) (Liceo de niñas)
von Nona Fernández (Chile)
aus dem Spanischen von Friederike von Criegern
Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Wegklatschen. Applaus für Bonnie und Clyde (13+)
von Sergej Gößner (Deutschland)
Felix Bloch Erben Verlag für Bühne Film und Funk, Berlin
Anorexia Feelgood Songs (14+)
von Fayer Koch (Deutschland)
Rowohlt Theater Verlag, Hamburg
Das Gewicht der Ameisen (12+) (Le poids des fourmis)
von David Paquet (Kanada)
aus dem Französischen von Frank Weigand
Felix Bloch Erben Verlag für Bühne Film und Funk, Berlin
Links vom Mond (12+)
von Matin Soofipour Omam (Deutschland)
Felix Bloch Erben Verlag für Bühne Film und Funk, Berlin
Ferferi فرفریVom Ankommen und Fernbleiben (14+)
von Atina Tabé (Schweiz)
Rechte bei der Autorin
Funken (12+)
von Till Wiebel (Deutschland)
S. Fischer Theater & Medien, Frankfurt am Main
No Planet B (12+)
von Nick Wood (Großbritannien)
aus dem Englischen von Anja Tuckermann und Guntram Weber
Felix Bloch Erben Verlag für Bühne Film und Funk, Berlin