Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater 2024
Aufruf für Theater
Interessensbekundung an einer Uraufführung
Pressemeldung
„Nah dran!“-Juryentscheid
Geförderte Textprojekte 2024
Esther Becker | SMILE (ohne Altersangabe) | Kooperation mit tjg. theater junge generation (Dresden)
Esther Becker überzeugt mit SMILE auf vielfältige Weise: Sie schafft es, ein komplexes politisches Thema durch eine einfache, kraftvolle Handlung zugänglich zu machen. Sie behandelt die feministische Perspektive sensibel und setzt moderne, wirkungsvolle Mittel ein. Mit kindgerechter, schöner Sprache ermöglicht sie es jungen Zuschauer*innen, die Bedeutung der Geschichte zu erfassen und sich mit den Charakteren zu identifizieren. Das Stück schärft das Bewusstsein und inspiriert zu aktivem Handeln.
Sigrid Behrens | Worte machen (ab 5 Jahren)
Bei dem Stückprojekt Worte machen von Sigrid Behrens passen Form und Inhalt perfekt zusammen: Die charakteristische und eigentümliche Sprache bringt eine ganz besondere Rhythmik und Körperlichkeit hervor. Es entsteht ein rätselhafter und zugleich musikalischer Text, der gesprochen und gespielt werden muss und somit zwingend auf eine Theaterbühne gehört. Denn nur dadurch kann der Hauptfigur, in ihrer vermeintlichen Sprachlosigkeit, ihre ganz individuelle Stimme verliehen werden.
Coco Plümer | Ey, Alter! (ohne Altersangabe) | Kooperation mit Junges Staatstheater Karlsruhe
In Ey, Alter! nähert Coco Plümer sich mit rhythmischer Sprache und klaren, zugänglichen Bildern dem Thema Älterwerden. Ihr junges Publikum und dessen Gefühlswelt nimmt sie dabei vollkommen ernst. Ihr gelingt ein kindgerechter Zugang zu negativen Gefühlen und Vorurteilen und sie schafft es zudem, mit Leichtigkeit den großen Bogen zu Diversität und Marginalisierung allgemein zu schlagen. Vom Kleinen ins große Ganze, wunderbar gelungen.
Simone Saftig | Zizi Zöpfchen (ab 7 Jahren) | Kooperation mit Junges Stadttheater Gießen
Simone Saftig schafft in Zizi Zöpfchen eine Welt, die über eine verspielte, ganz eigene Sprache ihrer Protagonistin Zizi Form annimmt. Es geht um Haare, Frisuren, Krankheit und den Tod. Trotz der Schwere der Thematik bleibt das Stück immer hoffnungsvoll, nach vorne gerichtet und kreiert tolle Bilder, die eine vielfältige Umsetzung möglich machen. Dabei zeigt die Autorin schon im Konzept ihr starkes Bewusstsein für diskriminierungskritisches Schreiben.