Frankfurter Forum Junges Theater 2020: stadt+finden
12. bis 14. November 2020, online in verschiedenen Städten









Liebe Kolleg*innen der darstellenden Künste für junges Publikum,
liebe Kinder- und Jugendtheatermacher*innen,
liebe Interessierte,
schön, dass Ihr da seid!
Wir haben Städte gesucht+gefunden und freuen uns, dass Ihr heute ein stadt+projekt besucht.
Wir haben aufgegriffen, welche Themen und Menschen Euch beim letzten Frankfurter Forum Junges Theater 2019 gefehlt haben. Dieser Themen haben sich Kolleg*innen angenommen, die mit uns deutschlandweit auf die Suche gingen nach Orten, Städten, Stätten für junges Publikum – und die nun wiederum Euch alle zu sich einladen.
Ihr seid herzlich willkommen, die unterschiedlichen Themen, Arbeitsansätze, Projekte kennenzulernen, Impulse für Eure eigene Arbeit zu sammeln und Kolleg*innen zu treffen – nur eben nicht (nur) live in Frankfurt am Main, sondern deutschlandweit und digital.
Angesichts der diesjährigen Entwicklungen und besonderen Bedingungen durch COVID-19 stellen sich auch hinsichtlich dieser Veranstaltung neue Fragen insbesondere nach veränderten Arbeitsweisen in den Darstellenden Künsten für und mit jungem Publikum. Unter den Fachkolleg*innen besteht ein großes Bedürfnis, sich auszutauschen über die Möglichkeiten, die sich vor allem nach dem Sommer für künstlerisches Arbeiten bieten:
Wo und wie begegnen wir uns momentan? Wie begegnen wir den jungen Menschen?
Was findet – eigentlich oder überhaupt – statt? Wie finden wir eine Stadt, wie finden wir unser Publikum?
Wie finden wir eine Stätte für junges Publikum? Wie findet das junge Publikum eine Stätte, einen Ort?
Zugleich wird mit dieser Ausgabe des Frankfurter Forum Junges Theater: stadt+finden gefeiert, dass überhaupt (wieder) etwas statt-finden kann – wenn auch nicht in gewohnter Form mit vielen Kolleg*innen am selben Ort.
In Kooperation mit dem 2019 gegründeten AYŞE X-Staatstheater, deren Staff-Mitglieder an unterschiedlichsten Orten leben und arbeiten, werden vom 12.-14. November neben einem Frankfurter Projekt zahlreiche weitere an externen Orten als künstlerische Begegnungsformate für den Fachdiskurs durchgeführt:
Augustusburg, Berlin, Brunsbüttel, Dortmund und Essen, Frankfurt (Oder), Gotha, Hildesheim, Neustadt an der Weinstraße, Stuttgart, München.
Diese sollen analog stattfinden und zu bestimmten Zeitpunkten in digitalen Plenumsformaten zusammengeführt werden. Auf diese Weise wird auf mehrere Ebenen ein Modell für dezentrales Arbeiten thematisiert: sowohl durch die gemischt analog-digitale Struktur der Veranstaltung, der gleichzeitigen Anwendung der dezentralen Verfasstheit des AYŞE X-Staatstheaters als auch in der konkreten Durchführung auf Distanz wird das Modell ausprobiert und in Online-Reflexions-Meetings überprüft.
Auch das AYŞE X-Staatstheater sucht Orte, Städte, Stätten und fragt nach Zugänglichkeit des Theaterbetriebs: es versteht sich als Gegenentwurf zu bestehenden Theaterstrukturen, Normen, Systemen und als Einleitung des Theaters der Zukunft. Das AYŞE X-Staatstheater ist ein Theater, in dem Inklusion, Gleichberechtigung und Diversität sowohl auf institutioneller als auch auf kreativer Ebene an erster Stelle stehen.












corona+updates
Aufgrund der dezentralen Konzeption fokussiert das Frankfurter Forum Junges Theater in diesem Jahr tatsächlich einen bundesweiten Treffpunkt für Kolleg*innen, unter Berücksichtigung der im November erlaubten Gruppengrößen und Abstandsregelungen.
Update September 2020: Die Projekte in Neustadt a.d.W., Stuttgart und Berlin können aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht durchgeführt werden.
Die Projekte in Augustusburg und Dortmund werden digital stattfinden.
Update Oktober 2020: Aufgrund der hohen Inzidenz im Herbst 2020 wird die gesamte Veranstaltung über drei Tage mithilfe verschiedener digitaler Tools in den digitalen Raum verlegt. Die einzelnen stadt+projekte können so als digitale Reiseroute besucht werden.
programm+ablauf
Donnerstag, 12. November
16 bis 17:30 Uhr
begrüßung+eröffnung des Frankfurter Forum Junges Theater: stadt+finden
mit den Autor*innen Liat Fassberg, Annalena Küspert und Till Wiebel
(online via Zoom | Übersetzung in DGS und ins Englische)
19 Uhr
preis+verleihung
des Deutschen Kindertheaterpreises, Deutschen Jugendtheaterpreises und der Sonderpreise des Nachwuchs-Stückwettbewerbs
(online via Zoom | Übersetzung in DGS und ins Englische)
Freitag, 13. November
Heute seid Ihr eingeladen, eine Stadt oder Stätte in Eurer Nähe zu finden:
Wo und wie begegnen wir uns momentan? Wie begegnen wir den jungen Menschen? Was findet – eigentlich oder überhaupt – statt? Wie finden wir eine Stadt, wie finden wir unser Publikum? Wie finden wir eine Stätte für junges Publikum? Wie findet das junge Publikum eine Stätte, einen Ort?
Wer nimmt welchen Weg? Wer kennt sich (nicht) aus?
Wir möchten Euch die Gelegenheit geben, sich mit Abstand und vor Ort zu begegnen und dazu digital Erfahrungen auszutauschen. Wir laden stadt+projekte an verschiedenen Orten dazu ein, Euch einzuladen.
Zugleich wird mit dieser Ausgabe des Frankfurter Forum Junges Theater gefeiert, dass überhaupt (wieder) etwas statt+finden kann, wenn auch nicht in gewohnter Form mit vielen Kolleg*innen am selben Ort.
Samstag, 14. November
10 bis 15 Uhr
stadt+gefunden?
Austausch und Resümee zu den stadt+projekten
(online via Zoom | Übersetzung in DGS und ins Englische)
mit Stefanje Meyer und Johanna Benz
Mit der Frage „Was hast Du gestern gemacht?“ laden wir ein zu unterschiedlichen digitalen Gesprächsformaten. Und das Team der App #stadtsache präsentiert erste Kuriositäten, die Ihr im Verlauf des Frankfurter Forum Junges Theater in Euren Städten hochgeladen habt.
stadt+projekte
Augustusburg
Vor der Baustelle: Bestehende und neue Spielräume
Ein szenisches Gespräch von Römer/Kiss/Behr (Residenzkünstler*innen des auf weiter flur e.V. Augustusburg) mit lokalen Akteur*innen
In Augustusburg laden die drei Künstler*innen des Residenzprogramms zum Gespräch über die Stadt, ihr dortiges Ankommen, Kunst, Kultur, Bildung und Digitalisierung in ländlichen Räumen ein. Die Entwicklung des gemeinschaftlichen Lebens und Zusammenhalts durch Partizipation der Bürger*innen an kulturellen Projekten steht im Fokus der Tätigkeit von auf weiter flur e.V.
Es gibt die Möglichkeit der Teilnahme vor Ort; das Gespräch wird aber auch in Zoom übertragen und kann von 12 bis 14 Uhr online verfolgt werden.
Beteiligte: Konrad Behr, Margarete Kiss, Hanne Römer, auf weiter flur e.V.
Ort: Saal im Alten Lehngericht, Markt 14, 09573 Augustusburg
Zeit: 12 bis 14 Uhr
Berlin
Begegnungsformat als Gesprächs- und Diskussionsforum zwischen Studierenden des Szenischen Schreibens der UdK Berlin und Schüler*innen einer Partnerschule des Theater Strahl
Welche Themen wollen Jugendliche heute auf welche Weise verhandelt sehen? Inwieweit können Nachwuchsautor*innen hier ansetzen? Wo gibt es Schnittmengen? Braucht es hybride Texte oder klare Abgrenzung? Wo verläuft für die Jugendlichen und für die Autor*innen die Grenze zwischen Jugend- und Erwachsenentheater heute?
Die Studierenden des Szenischen Schreibens loten Interesse für ihre eigenen Stückideen aus und hinterfragen neue Formen und Formate des Schreibens, wie Interaktion, Partizipation oder immersives Theater.
Beteiligte: Claudius Lünstedt, Bjørn de Wildt, die Studierenden des 16. Jahrgangs „Szenisches Schreiben“ der UdK Berlin, Ivana Sokola, Uta Bierbaum, Theater Strahl
Ort: Probebühne Theater Strahl, Kyffhäuserstraße 23, 10781 Berlin
Zeit: 19:30 bis 21:30 Uhr
Brunsbüttel
Let’s walk! Theatrale Feldforschung im ländlichen Raum
In Brunsbüttel lädt Theatermacher und Gamedesigner Malte Andritter zu einem Austausch zwischen Theatermacher*innen, Kulturvermittler*innen und jungen Akteur*innen ein. In einem interaktiven Stadtspaziergang nehmen uns Jugendliche aus Brunsbüttel mit zu ihren persönlichen Hotspots der Stadt. Der leckerste Döner, Krisengespräche am Deich und der erste Crush auf dem Gummiplatz. Was sind deine Orte der Stadt? Was verbindet dich mit ihnen? Was vermisst du hier? Was wünschst du dir für deine Stadt und was für dein Theater?
Bei einem wärmenden Pott Kaffee oder Tee befassen wir uns im Anschluss in einem gemeinsamen Think Tank mit folgenden Fragen: Wie erschließen wir als Kulturschaffende neue Räume? Wie beziehen wir junge Akteur*innen, Kinder und Jugendliche in künstlerische Prozesse mit ein? In welchen Strukturen bewegen wir uns in Norddeutschland überhaupt und wie können wir darin relevantes Theater für und mit unserem Publikum machen?
Beteiligte: Malte Andritter (TheaterLabor Brunsbüttel), Petra Jeroma (Theatermacherin), Jonas Feller (Dramaturg und Kulturvermittler) sowie Brunsbütteler Jugendliche, in Kooperation mit dem Elbeforum Brunsbüttel und Kulturknotenpunkt Meldorf/Brunsbüttel
Ort: Bürgersaal im Elbeforum Brunsbüttel, Albert-Schweitzer-Straße, 25541 Brunsbüttel
Zeit: 12 bis 17 Uhr
Dortmund
essen+dortmund gestalten ein gemeinsames Projekt:
Pädagogin und freie Kulturschaffende Neslihan Kanbur, Theaterpädagogin Linda Thaller und Stadtdramaturgin Megha Kono-Patel laden nach Dortmund ein.
Berufspraktiker*innen (Ü21) und Jugendliche (U21) sind eingeladen, an Bewegungsworkshop, Schreibwerkstatt und Workshops zu den Themen Rassismus- und Machtkritik teilzunehmen und durch Design Thinking-Methoden die eigene Praxis anders zu denken. Bei einem Panel könnt Ihr erfahren, was an verschiedenen Theaterhäusern in NRW aktuell statt+findet und Euch mit Akteur*innen der theaterpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen und Kindern aus NRW vernetzen.
Beteiligte: Neslihan Kanbur, Linda Thaller, Megha Kono-Patel und Kolleg*innen der darstellenden Künste für junges Publikum aus NRW
Ort: Start und Ende im Dietrich-Keuning-Haus (Leopoldstr. 50-58, 44147 Dortmund);
weitere kleinere Locations dazwischen sind: Rekorder, Speicher100, Sunrise
Zeit: 10 bis 17 Uhr
Frankfurt am Main
Zwischen Marmor und Asphalt
Eine Glastür, die einen Einblick in ein Foyer mit Marmorboden gewährt, eine Holztür mit eingearbeiteten Verzierungen und eingeschnitzten Mustern, ein Tympanon getragen von korinthischen Säulen – es sind wenige Meter, die den Innenbereich eines Theaters von dessen Vorplatz trennen, und dennoch könnten sie unterschiedlicher nicht sein.
Zwischen Marmor und Asphalt ist ein Audio-Walk vor und in einem Staatstheater oder Künstlerhaus in einer beliebigen Stadt, der das Theater als Ort wahrnimmt und fragend untersucht:
Ist die Gesellschaft, die vor dem Theater auf den Bus wartet, dieselbe, die sich im Foyer Karten für eine Vorstellung kauft? Wie wirkt die Architektur eines Theatergebäudes auf uns? Für wen ist Theater zugänglich? Sind eine pompöse Inneneinrichtung und ein konventioneller Dress-Code soziale Barrieren? Wie sieht es mit physischen Barrieren aus? Wonach riecht ein Theater? Was ist Hochkultur?
Ihr braucht Euer Smartphone oder Euren MP3-Player sowie Kopfhörer, dann kann es schon losgehen! Jede*r kann überall in einer Stadt mit Staatstheater o.Ä. mitmachen!
Ein Download-Link für die Audio-Datei wird bereitgestellt.
Beteiligte: Antigone Akgün, Ilias Botseas
Ort: Stadtraum und Literaturhaus Frankfurt, Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main
Zeit: 13 bis 20 Uhr, mehrere Slots
Frankfurt (Oder)
Einsam – Zweisam – wie kommen wir zusammen?
Unterm Schirm – wer sitzt im Trockenen? Wer bleibt draußen im Regen stehen?
Samotnie – wspólnie – jak się spotykamy?
Pod parasolem. Kto jest w suchym miejscu? Kto zostaje na zewnątrz w deszczu?
In einer Stadt an der Grenze – oder zwei Städten mit Fluss und Grenze dazwischen – laden wir ein zu Spaziergängen unterm Regenschirm. Acht Expert*innen aus dem Bereich Kinder- und Jugendtheater stellen sich als Gesprächspartner*innen zur Verfügung – teils polnisch/deutsch, teils nur deutsch oder nur polnisch.
Zwei Routen führen durch die Doppelstadt – ein Gespräch jeweils für etwa eine halbe Stunde.
Beteiligte: Club Real (Marianne Ramsay-Sonneck, Georg Reinhardt), Philip Murawski von Doppelstadtkultur e.V.
Zeit: 14 bis 17 Uhr, mehrere Slots
Gotha
stadt+finden wird in Gotha in den Räumen des art der stadt e.V. stattfinden. Junge Theatermacher*innen mit Verbindung zu Thüringen werden über ihre Such- und Findeprozesse im Stadtraum sprechen.
Die Szenografin Luise Ehrenwerth spricht über die Möglichkeiten der Raumerweiterung durch Augmented Reality und zwei Vertreter*innen des Kollektiv Kubik laden ein, über Mauern zu schauen.
Neben dem Input wird es Raum für Austausch und das Vorstellen eigener Ansätze geben.
Beteiligte: Vincent Kresse, Luise Ehrenwerth, Kollektiv Kubik
Ort: art der stadt e.V., Ekhofplatz 3, 99867 Gotha
Zeit: 10 bis 16 Uhr
Hildesheim
+/- 120 Fragen an das Theater für Junges Publikum
Viel wichtiger als Antworten zu finden erscheint es mir manchmal, gute Fragen zu generieren und zu sammeln. Fragen, die die Mehrperspektivität der Personen und Widersprüchlichkeit der Themenkomplexe abbilden; Fragen die dröhnen, scheppern, wehtun; Fragen, die den Finger in die Wunde legen; Fragen, die an- oder aufregen; Fragen die endlich laut gestellt werden müssen.
Fragen, die eine*m immer wieder oder schon wieder oder nun endlich begegnen; Fragen, die dann nicht mehr aus dem Weg zu räumen sind und Fragen, die Konturen, Ideen, Perspektiven abzeichnen.
Fragen, die untereinander weitergegeben werden können, die über das FForum hinaus nicht an Relevanz verlieren werden, die dann an unterschiedlichen Orten weiter statt(+)finden werden.
Und genau das werden wir gemeinsam tun – also ran an die Tastatur!
Diese Veranstaltung ist für alle, in deren Nähe keine Live-Veranstaltung stadt+findet –
für alle, die sich einmischen wollen in das Theater für Junges Publikum –
für alle, die da mal ’ne Frage haben (oder 3 oder 120) und diese endlich loswerden wollen –
für alle, die bei Gruppenarbeiten immer die ganze Arbeit alleine gemacht haben –
für alle Schnelltipper*innen an den Tastaturen –
für alle, die kollektive Kreativität abfeiern –
für alle, die Listen genauso abgefahren finden wie ich!
Beteiligte: Thilo Grawe (Junges Ensemble Stuttgart, Theaterhaus Hildesheim e.V. und Universität Hildesheim). Pro Slot werden verschiedene Akteur*innen der Niedersächsischen Kinder- und Jugendtheaterszene (Vermittler*innen, Freie Gruppen, Spielstätten, Theater, Landesverband, Universität, etc.) zugeschaltet sein.
Treffpunkt: online (Zoom)
Zeit: 9 bis 16:30 Uhr, mehrere Slots
München
Public Space Stage Hunt
Die dauerhafte Existenz als darstellende Künstler*innen war schon immer eine Herausforderung. Aber unter den aktuellen Umständen einer Pandemie bekommt diese Herausforderung noch ganz neue Ebenen. Was bedeutet Nachhaltigkeit in den darstellenden Künsten heutzutage? Nachhaltigkeit, nicht nur im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit, sondern auch psychologische, körperliche und künstlerisch existenzielle Nachhaltigkeit? Wie und wo können oder sollen wir weiterarbeiten und unserem Publikum begegnen? Können wir weitermachen wie zuvor? Oder sollten wir uns auf die Suche nach alternativen Möglichkeiten machen?
Die Teilnehmer*innen in München werden über Fragen, Ideen und Austausch versuchen, mögliche Lösungen für diese Herausforderungen zu finden.
Der Fokus liegt auf einer der größten aktuellen Fragen für die Theaterlandschaft: die Zugänglichkeit zu Theatern und Aufführungsorten aufgrund von Beschränkungen, Hygienevorgaben, Schulvorschriften etc.
Als Experiment auf der Suche nach einer möglichen Lösung werden die Teilnehmer*innen paarweise auf eine Tour durch München geschickt, um die ganze Stadt als eine große Bühne zu begreifen und sich auf die Suche nach Bühnenplätzen im öffentlichen Raum zu machen. Den Abschluss bildet eine kleine Präsentation der Ideen und Kuriositäten, die während dieser Tour durch München gesammelt worden sind.
Beteiligte: Ceren Oran
Ort: Tanztendenz München e.V., Lindwurmstraße 88, 80337 München und Stadtraum
Zeitplan:
11-13 Uhr Vorstellung der Teilnehmer*innen und Gespräch über die aktuelle Situation, Erklärung der Prinzipien des Public Space Stage Hunt anhand von Beispielen
13-14 Uhr Mittagspause (Lunchpakete werden für alle Teilnehmer*innen bereitgestellt)
14-16 Uhr die Suche in der Stadt in Paaren (Tagestickets für den MVV werden zur Verfügung gestellt)
16-17 Uhr Präsentationen und Austausch über die Erfahrungen
Neustadt an der Weinstraße
Das Gespräch als Kunstwerk in pandemischen Zeiten
Building Conversation ist ein performatives Gesprächsformat, entwickelt vom gleichnamigen internationalen Künstler*innenkollektiv. Auf Einladung von Matchbox, dem wandernden Kunst- und Kulturprojekt in der Region Rhein-Neckar, wird das Format dieses Jahr im rheinland-pfälzischen Neustadt an der Weinstraße umgesetzt – in Kooperation mit lokalen Initiativen und unter Beteiligung der Bewohner*innen. Aufgrund der Pandemie wurden die Veranstaltungen vom Frühjahr in den Herbst verlegt und das Programm zunächst in einer neu entwickelten, digitalen Variante angeboten.
Im November lädt Matchbox nun ein zur Reflexion: Über die Erfahrungen, die die Teilnehmer*innen beim Format gemacht haben, aber auch über Formen der Begegnung und des Dialogs in pandemischen Zeiten. Wie verändert Corona unser Beisammensein? Wie hat sich das Projekt dadurch verändert? Welche Auswirkungen haben die neuartigen digitalen und analogen Begegnungsorte auf die Art und Weise, wie wir miteinander und mit jungem Publikum kommunizieren? Zudem soll der Blick in die Zukunft gerichtet werden: Wie kann nachhaltiges Engagement der Teilnehmer*innen vor Ort gefördert werden?
Beteiligte: Matchbox, das wandernde Kunst- und Kulturprojekt in der Region Rhein-Neckar
Ort: [Kantine 16], Raum für Kunst von Projekt[51], Bahnhofstraße 16, 67434 Neustadt a.d.W.
Zeit: 17 bis 19:30 Uhr
App #stadtsache
Wir möchten mit Euch die Städte auch digital+finden:
Während des gesamten Frankfurter Forum Junges Theater seid Ihr eingeladen, Stadtansichten und Kuriositäten in der App #stadtsache zu teilen und diese als verbindendes Element aller stadt+projekte zu nutzen.
So kann Kolleg*in A bei der „Public Space Stage Hunt“ in München ein Foto hochladen, dass Person B in Gotha mit dem eigenen Weg zum Veranstaltungsort vergleicht und ihrerseits dazu ein kleines Video aufnimmt.
Die App #stadtsache ist ein innovatives Werkzeug, um Fotos, Töne, Videos zu sammeln, Wege aufzuzeichnen und Dinge zu zählen. Die Ergebnisse lassen sich bestimmten Aufgaben und Aktionen zuordnen und dadurch mit anderen Nutzer*innen der App teilen. So entsteht nach und nach eine Karte, die Kinder und Jugendliche – und natürlich Euch! – als Stadtexpert*innen sichtbar macht.
Wir wissen immer noch zu wenig darüber, wie Jugendliche und Kinder ihre Stadt wahrnehmen. Mit #stadtsache als Werkzeug und den richtigen Fragen können wertvolle Erkenntnisse über die Funktion und die Bedeutung des öffentlichen Raums für Kinder und Jugendliche gewonnen werden.
kontakt+personen
Marie Herholz
Projektmitarbeit
förderer+partner
Das Frankfurter Forum Junges Theater: stadt+finden ist eine dezentrale Veranstaltung in Kooperation mit Staff-Mitgliedern des AYŞE X-Staatstheaters+guests sowie dem Literaturhaus Frankfurt.
Es wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, den Deutschen Literaturfonds sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.