Frankfurter Forum Junges Theater 2019: zusammen+arbeiten
10. bis 12. Oktober 2019, Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main






ziel+setzung
Eine zentrale Aufgabe des KJTZ ist die bundesweite fachliche Anregung der künstlerischen und pädagogischen Praxis des Kinder- und Jugendtheaters als Theater für junges Publikum und als Theater der Kinder und Jugendlichen. Um den Fachdiskurs zu ermöglichen, führt das Zentrum regelmäßige Fachbegegnungen durch.
Die fachliche Arbeit des KJTZ begann im Jahr 1989 mit dem 1. Frankfurter Autorenforum für Kinder- und Jugendtheater. Im November 2018 ist diese Veranstaltung unter dem Titel Frankfurter Autor*innenforum für Kinder- und Jugendtheater zum 30. und letzten Mal in dieser Form durchgeführt worden.
In den Spiegel schauen: selbst+reflexion
Mit der Entwicklung eines neuen Formats für die künstlerische Praxis der Darstellenden Künste für junges Publikum verfolgt das KJTZ das Ziel, möglichst bedarfsgerechte Formate für den künstlerischen Diskurs anzubieten und die Rahmenbedingungen für einen kontinuierlichen Fachdiskurs auszugestalten.
Unter dem Arbeitstitel Frankfurter Forum Junges Theater ist unter Beteiligung von Vertreter*innen der Praxis in Theatern, Verlagen oder als Autor*innen ein Rahmenkonzept für das neue Diskursformat entwickelt worden.
Das Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet das Frankfurter Forum Junges Theater vom 10. bis 12. Oktober 2019 gemeinsam mit dem Kooperationspartner Künstlerhaus Mousonturm in dessen Räumen. Das Forum ist bewusst als offene Veranstaltung für alle im Bereich der Darstellenden Künste Tätigen und daran Interessierten konzipiert: Ausgangspunkt dieser Nachfolgeveranstaltung des Frankfurter Autor*innenforums für Kinder- und Jugendtheater sind drei zentrale Aspekte:
- Es soll keine spezielle Berufsgruppe (wie bislang die Autor*innen) in den Fokus der Veranstaltung gerückt werden. Beabsichtigt ist die Etablierung eines Diskursformats für Darstellende Künste für junges Publikum in ihrer ganzen Breite und künstlerischen Vielfalt.
- Es soll weiterhin die Frage danach gestellt werden, was die kreative Arbeit im Kinder- und Jugendtheater befördert, um daraus abzuleiten wer und welche damit verbundenen Praxen die Entwicklung in den Darstellenden Künsten vorantreiben können
- Und nicht zuletzt stellt sich die Frage nach dem Selbstverständnis des zeitgenössischen Jungen Theaters: Inwiefern setzt dieser Bereich Impulse für die Darstellenden Künste im Allgemeinen – und wieso, an welchen Stellen oder aus welcher Perspektive wird er zugleich als unterschiedlich oder exklusiv wahrgenommen?
Die Grundidee
Um die auch von uns zunehmend wahrgenommene Exklusivität unserer Fachveranstaltungen aufzubrechen und die fachlichen Diskurse für andere Perspektiven und Erfahrungen zu öffnen, laden wir die Besucher*innen des Forums dazu ein, unter der Prämisse ihrer kreativen und künstlerischen Arbeit eine weitere Person mit anzumelden: Wen möchtest du gerne mitbringen? Diese einfache Frage bildet sowohl eine Klammer um die drei oben genannten Punkte, als auch die Grundlage für eine performative Praxis innerhalb der Tagung.
Die konkrete Praxis der Einladung eröffnet die Diskussionsmöglichkeit des eigenen künstlerischen Arbeitens oder Denkens. Zugleich wird die Wahl der Begleitung zum Ausdruck des eigenen künstlerischen Interesses: Wer ist wichtig für meine Arbeit? Wen möchte ich gerne mal zu meiner Arbeit befragen? Oder wem möchte ich mal näher bringen, womit ich mich innerhalb meiner Arbeitspraxis beschäftige?
Die Einladung lässt sich produktiv aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchten: Wer fehlt? Wer repräsentiert was? Wer ist schon da (gewesen), wurde aber übersehen?
Innerhalb der Gestaltung des konkreten Tagungsprogramms tun wir als Veranstalter*innen ebenfalls genau das: wir entscheiden, welche Redner*innen, Moderator*innen, Best-Practice-Beispiele o.ä. wir gerne einladen möchten, um sich (aus unserer selektiven Perspektive) über Darstellende Künste für junges Publikum auszutauschen. Den Teilnehmer*innen des Forums wird erstmals die Möglichkeit – oder vielmehr Aufforderung – zuteil, dies ebenfalls zu tun. Auf diese Weise wird das Forum als partizipative, integrative und interaktive Veranstaltung relevant.
Die Formate
Die konkreten inhaltlichen Impulse des Forums werden weiterhin mit Podiumsdiskussionen oder Impulsvorträgen vermittelt. Es sollen zudem abwechslungsreiche Formate aufgegriffen werden, die den Fokus auf den oben erwähnten Austausch lenken und die Partizipation auch verstärkt innerhalb einzelner Programmpunkte fördern (z.B. kleinere Diskussionsrunden, Textdiskussionen, Begegnungen mit Künstler*innen, Projektvorstellungen, Lightning Talks, Best-Practice-Beispiele).
Eine spielerische Austauschmöglichkeit, innerhalb derer die Wahl der Begleitpersonen erläutert werden kann und soll, ist gewünscht. So entsteht durch einfache Besprechung des Anmeldeverfahrens eine Diskussion über Themen innerhalb des eigenen künstlerischen Schaffens. Die Reflexion des Einladungsprocederes bewirkt eine ständige Kommunikationssituation, die durch ihre einfache Durchführung sämtliche Aspekte und Anliegen der Veranstaltung beinhaltet – und das auf höchst handlungspraktischer, nicht theoretischer Ebene.
Die Präsentation von verschiedenen Inhalten aus der künstlerischen Praxis bleibt folglich erhalten, nur wird durch diese Praxis der Umgang damit gerahmt und eröffnet auf vielen Ebenen die Möglichkeit der Diskussion von beispielsweise Gruppenzugehörigkeit, Abgrenzung, Selbstverständnis, Zielgruppenanalyse, Neugier, Offenheit neuen Themen gegenüber. Genau diese thematischen Aspekte sollen wiederum auch Einzug in unser kuratiertes Programm finden und Referent*innen, Künstler*innen, Influencer*innen usw. genau dazu befragen.
Das Ziel: zusammen+arbeiten
Das Anliegen und das Ziel der Veranstaltung verändern sich. Es geht nicht mehr nur ausschließlich darum, dass die Teilnehmer*innen aus dem Forum Impulse, Anregungen und Kontakte mitnehmen, sondern es geht jetzt vor allem darum, jemanden und etwas zum Forum mitzubringen. So potenziert sich der Mehrwert der eigenen Beteiligung und Reflexion. Das Frankfurter Forum Junges Theater soll so, zumindest in diesem Jahr, eine solche performative – weil selbstreflexive und wirklichkeitsgestaltende – Praxis sowohl durchführen als auch zum Thema haben und damit die künstlerische Entwicklung in den Darstellenden Künsten für junges Publikum diskutieren und zugleich vorantreiben.
beteiligte+menschen
Antigone Akgün ist Studierende der Dramaturgie an der Hessischen Theaterakademie und arbeitet darüber hinaus als Autorin und Performerin an Theaterinstitutionen und in der freien Szene. Seit 2017 ist sie Jurorin beim Theatertreffen der Jugend der Berliner Festspiele. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen auf der Dekolonisierung, Enthierarchisierung und Diversifizierung der Institution Theater.
Ayşe Asar ist seit Januar 2019 Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Die Juristin war von 2015 bis 2019 Kanzlerin der Hochschule RheinMain. Zuvor war sie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main tätig, u. a. als Vize-Kanzlerin und als Leiterin der Präsidialabteilung.
Irina-Simona Bârcă ist als Dramaturgin am FFT Düsseldorf verantwortlich für das Programm für junges Publikum. Geboren und aufgewachsen in Sibiu, Rumänien, absolvierte sie ein Schauspielstudium in Bukarest und studierte im Anschluss Theaterpädagogik an der Hochschule Osnabrück. Von 2014 bis 2017 war sie Theaterpädagogin am Theater an der Parkaue in Berlin. Einladung zum 27. Bundestreffen Jugendclubs an Theatern mit Feuer Fangen von Luc Tartar. Lehrtätigkeit (Universität zu Köln) und Workshops im Bereich Kunstvermittlung in Rumänien und Deutschland. Ihre Arbeitsschwerpunkte am FFT sind u.a. das Theater der Digital Natives und neue Formate der Kooperation zwischen Theater, Schule und Künstler*innen. Sie ist Kuratorin für Augenblick mal! Das Festival des Theaters für junges Publikum 2021.
Johanna Benz studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und gründete 2013 mit TJ Beck graphicrecording.cool. Gemeinsam entwickeln sie individuelle grafische Aufzeichnungsformate für Konferenzen, Workshops, Symposien oder performative Events. Durch den Live-Zeichnungsprozess illustrieren und kommentieren sie Fakten, Ideen, Statements, sowie subjektive Bilder mit dem Ziel, neue Verbindungen zwischen visueller und angewandter Kunst, Wissenschaft, Forschung und Bildung herzustellen.
Dr. Friederike von Criegern ist Übersetzerin aus dem Spanischen, Dolmetscherin und freie Dozentin. Sie übersetzt zeitgenössische und ältere Lyrik, Prosa und Theater. Sie hat mehrere Forschungsbeiträge zum Literaturübersetzen verfasst und ist im Rahmen von echt absolut Leiterin des Projekts „Mach mir ne Szene! Wir übersetzen Theater“ zum literarischen Übersetzen eines Theatertextes mit Jugendlichen (DT Göttingen). Nach Aufenthalten in Peru, Chile und Argentinien lebt sie in Göttingen.
Danja Erni arbeitet als Kunstvermittlerin und Künstlerin in Berlin. Zuvor unterrichtete sie in der Schweiz Kunst auf verschiedenen Schulstufen und lehrte und forschte im Bereich Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste. Seit 2014 verantwortet sie als Co-Projektleiterin die KontextSchule, eine Fortbildung für diversitätssensible künstlerisch-edukative Kollaborationen zwischen Künstler*innen und Lehrer*innen.
Franziska Geyer studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Engagements an Bühnen in ganz Deutschland, freiberufliche Arbeit u.a. mit Robert Wilson, Konstanze Lauterbach, Jorinde Dröse und Herbert Fritsch. Seit 2009 Theaterprojekte mit jungen Menschen – u.a. Crespo-Foundation mit SABA-Bildungsprogramms für Migrantinnen, KUNSTVOLL-Projekte an Schulen, Workshops in der kulturellen Bildung (Stiftung Nantesbuch) sowie mit jungen Gefangenen der JVA Wiesbaden. Zuletzt im Juni 2019 Träum’ Dich! am Staatstheater Wiesbaden (interdisziplinäres Theaterprojekt mit Schülern der Wilhelm-Leuschner-Schule Mainz-Kostheim).
Bassam Ghazi, künstlerischer Leiter des IMPORT EXPORT KOLLEKTIV, ist Theaterpädagoge, Regisseur und Diversity Trainer am Schauspiel Köln. Er pendelt zwischen den Kulturen und Perspektiven und betreibt Handel mit Geschichte und Geschichten: biografisch / dokumentarisch / postmigrantisch / divers / inkludiert / desintegriert. Er ist Kurator für Augenblick mal! Das Festival des Theaters für junges Publikum 2021.
Lena Gorelik, geboren in Sankt Petersburg, schreibt Romane, Geschichten, Erzählungen, Essays, Theaterstücke und eigentlich immer irgendwas. Ihr erster Roman Meine weißen Nächte (2004) wurde als Entdeckung gefeiert, ihr zweiter Roman Hochzeit in Jerusalem war nominiert für den Deutschen Buchpreis 2007. Im März 2017 erschien ihr Roman Mehr Schwarz als Lila. 2018 wurde ihr erstes Theaterstück Everyday Life with Monster Girls uraufgeführt. Ab Herbst 2019 leitet sie das Prosa-Schreibzimmer MEIN ANDERES ICH am Literaturhaus Frankfurt, eine Schreibwerkstatt für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren.
Thilo Grawe studiert „Inszenierung der Künste und der Medien (M.A.)“ an der Universität Hildesheim und hat beim Festival Augenblick mal! 2019 die Inszenierungsgespräche moderiert. Er ist Vorstandsmitglied des Theaterhaus Hildesheim e.V., Teil der Auswahljury für Wildwechsel 2019 in Parchim und Hart am Wind 2020 in Braunschweig.
Ulrike Hatzer ist Regisseurin, Konzeptentwicklerin und Professorin für Theaterpädagogik sowie Studiengangsleiterin für „Applied Theatre – künstlerische Theaterpraxis und Gesellschaft“ am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum Salzburg.
INITIATIVE für SOLIDARITÄT am THEATER
Wir* sind viele: wir* sind Theatermacher*innen, auf und hinter der Stadttheaterbühne, an freien Häusern, in Produktion, Dramaturgie, Performance und Regie. Wir* sind weiße und PoC, haben verschiedene sozioökonomische Hintergründe sowie verschiedene sexuelle Orientierungen und Identitäten. Wir* verstehen uns als intersektionale Feminist*innen. Gemeinsam bilden wir* die INITIATIVE für SOLIDARITÄT am THEATER (ISaT). Die ISaT ist ein Netzwerk, in dem wir* unsere Kämpfe, die wir* in unserem Arbeitsalltag tagtäglich führen müssen, vereinen. Für einen angstfreien Theater-Raum. Mit Solidarität und mit Verständnis für die unterschiedlichen Situationen, in denen wir* uns befinden, und Positionen, aus denen wir* sprechen.
Christina Kettering studierte Dramatik und Prosa am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Seither schreibt sie Theaterstücke und war u.a. Teilnehmerin beim Stückemarkt der Berliner Festspiele und beim Forum Junger Autoren der Biennale Neue Stücke aus Europa. 2015 und 2017 erhielt sie das Stipendium Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater. Mit Weiß ist keine Farbe in der Regie von Markolf Naujoks ist sie 2017 zum Frankfurter Autorenforum eingeladen und 2018 für den Mülheimer KinderStücke-Preis nominiert. Keine Lieder wurde 2018 mit dem Kinder- und Jugendtheaterpreis kaas&kappes ausgezeichnet. Mit Anna Konjetzky entwickelte sie im Auftrag des Stadttheater Heilbronn das Stück Running an der Schnittstelle von Schauspiel und Tanz und aktuell ein Stück zwischen Text, Musik und Comic am Stadttheater Gießen mit Markolf Naujoks und Theda Schoppe. Am COMEDIA Theater Köln entsteht ein Stück über die Zeit für die Spielzeit 2019/20.
Simon Kolb hat in Leipzig Sonderpädagogik studiert und arbeitet seit mehreren Jahren als Trainer in der politischen Bildungsarbeit, mit Schüler*innen, jungen Erwachsenen und im Unternehmenskontext. Daneben begleitet er Prozesse von basisdemokratischen Gruppen in der Klimagerechtigkeitsbewegung. Die Frage, die ihm dabei immer wieder begegnet, ist: Wie können Gruppen sich selbst und ihre Entscheidungsprozesse so organisieren, dass sie im Außen effizient ihre Ziele erreichen und im Innen einen Raum schaffen, in dem alle Mitglieder teilhaben können und gehört werden?
Stella Konstantinou leitet das Begleitprogramm am HAU Hebbel am Ufer Berlin.
Annalena Küspert hat deutsche und englische Literaturwissenschaft studiert und war bis 2016 am Staatstheater Karlsruhe als Dramaturgin und stellv. Leiterin des Jungen Staatstheaters engagiert. Seit 2017 arbeitet sie frei als Dramaturgin und Autorin. Sie ist Kuratorin für Augenblick mal! Das Festival des Theaters für junges Publikum 2021.
Leander Ripchinsky ist Mitarbeiter im Bereich Vermittlung des Künstlerhaus Mousonturm.
Maria Milisavljević ist Theaterautorin, Übersetzerin und Dozentin. Ihre Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs Ministerium für Mitgefühl.
Grete Pagan studierte Regie an den der Theaterakademie Hamburg. Seit 2010 arbeitet sie als Regisseurin im Theater für junges Publikum, unter anderem am Jungen Ensemble Stuttgart, just Mainz, junge WLB Esslingen und an der Schauburg München. Seit 2011 übersetzt sie Theaterstücke aus dem Englischen ins Deutsche. Seit 2014 arbeitet sie in der Organisations- und Produktionsleitung des Internationalen und Baden-Württembergischen Theaterfestivals Schöne Aussicht am Jungen Ensemble Stuttgart. 2018 absolvierte sie die Weiterbildung Theater- und Musikmanagement an der LMU München. Sie ist Kuratorin für Augenblick mal! Das Festival des Theaters für junges Publikum 2021.
Moritz von Rappard hat an der Universität zu Köln Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Germanistik und Pädagogik studiert. Als Kurator, Dramaturg, Regisseur und Lichtgestalter hat er zahlreiche Projekte in den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Radio, Tanz und Theater realisiert. Darüber hinaus verantwortete er von 2014 bis 2016 bei Kulturprojekte Berlin zahlreiche Diskussions-, Workshop- und Tagungsformate im Bereich Kulturelle Bildung, denen es um Vernetzung und Austausch verschiedenster Akteur*innen aus Kultur, Politik und Bildung ging. Nach einer Weiterbildung im Bereich Mediation und Moderation ist er seit August 2017 Projektleiter bei der Stiftung Genshagen.
Fleur Sandjon ist Kommunikationswissenschaftlerin und Schriftstellerin. Sie ist seit über zehn Jahren als Spoken-Word-Künstlerin tätig, begleitet künstlerisch postkoloniale Stadtrundgänge und arbeitet als Bildungsreferentin bei der Berliner Bildungsinitiative Queerformat. Bei alledem beschäftigt sie sich stark mit der Dekolonialisierung von Sprache sowie mit der Erarbeitung widerständiger und empowernder Sprachregister.
Dr. Philipp Schulte, seit 2017 Geschäftsführer der Hessischen Theaterakademie, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Bergen (Norwegen). 2011 promovierte er zum Thema „Identität als Experiment. Ich-Performanzen auf der Gegenwartsbühne“. Er lehrte und lehrt Theatertheorie an unterschiedlichen Universitäten und Kunsthochschulen in Deutschland und Norwegen.
Maren van Severen ist Koordinatorin in der Kreisverwaltung Wetterau für das Hessische Landesprogramms „WIR“ für interkulturelle Öffnung und Diversity Management.
Arun Singal ist seit 2016 Koordinator des Bereichs Fortbildung am ista – Institut für den Situationsansatz in Berlin.
Matin Soofipour Omam studierte an der Teheraner Universität dramatische Literatur und szenisches Schreiben sowie an der Universität der Künste in Berlin Theaterpädagogik. Inszenierungen am Theater Expedition Metropolis, Stattbad Wedding und GRIPS Theater. Seit 2012 arbeitet sie im Team von suite42 als Autorin und Dramaturgin. 2013 bis 2016 war Matin Soofipour als Theaterpädagogin am GRIPS Theater, 2016 bis 2019 am Düsseldorfer Schauspielhaus tätig.
Katharina Speckmann absolvierte 2014 das Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen. Sie lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als Performerin, Regisseurin und Autorin in wechselnden Konstellationen in den Bereichen Performance/Zeitgenössisches Theater und Theater für Junges Publikum. Sie ist u.a. Ensemblemitglied im Künstlerinnenkollektiv Zaungäste unter der Regie von Susanne Zaun und Marion Schneider sowie Gründungsmitglied des Kollektivs M O N S T R A. Seit 2014 arbeitete sie als Assistentin des Geschäftsführers der Hessischen Theaterakademie und übernimmt 2019 gemeinsam mit Ines Wuttke die FLUX-Projektleitung.
Noa Winter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Theaterwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und forscht zu selbstbestimmten Arbeitsweisen behinderter Künstler*innen und Aesthetics of Access. Nach zahlreichen Praktika im nicht-inklusiven Theaterbereich begann sie 2015 für die Festivals der Lebenshilfe gGmbH Kunst & Kultur (u.a. Grenzenlos Kultur Festival in Mainz und No Limits Festival in Berlin) zu arbeiten, wo sie in den Bereichen Programmplanung, Produktionsleitung und Barrierefreiheit tätig ist. Sie kuratiert regelmäßig Disability Arts-Symposien und gibt Workshops zu Behinderung und Barrierefreiheit in der Kunst, in denen sie ihr mehrjähriges wissenschaftliches, kuratorisches und aktivistisches Praxis- und Erfahrungswissen verbindet.
Ines Wuttke hat Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe sowie Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen studiert. Sie arbeitet als freie Theatermacherin und Kunstvermittlerin sowie seit August 2019 als neue Projektleitung zusammen mit Katharina Speckmann für FLUX. Theater macht Schule.
projekt+team
orga+unterstützung
Luise Gerlach, Christine Hauck, Michael Schlund, Lisa Stumpf
grafik+design
Holger Drees
brain+storming
Marcus Droß, Anna Eitzeroth, Stefan Fischer-Fels, Oliver Franke, Barbara Frazier, Susanne Freiling, Hanna Lena Hohmann, Petra Jeroma, Annalena Küspert, Grete Pagan, Anne Richter, Nikola Schellmann, Eva Stöhr, Gerd Taube, Winfried Tobias, Christoph Zabel, Lisa Zehetner
förderer+partner
Das Frankfurter Forum Junges Theater: zusammen+arbeiten ist eine Kooperationsveranstaltung von KJTZ und Künstlerhaus Mousonturm und wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Stadt Frankfurt am Main, den Deutschen Literaturfonds sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.