ASSITEJ Preise 2025
Die nächste ASSITEJ Preisverleihung wird am 10. Mai 2025 im Rahmen von AUGENBLICK MAL! Das Festival des Theaters für junges Publikum gefeiert.
Die Preisverleihung der ASSITEJ findet alle zwei Jahre statt. Immer werden Menschen, Kollektive oder Einrichtungen für ihr herausragendes Engagement für die Darstellenden Künste für junges Publikum geehrt.
Preisträger*innen 2025
ASSITEJ Preisträger*innen 2025
Christiane Müller-Rosen ist eine zentrale Kraft hinter dem Westwind-Festival, die mit ihrem außergewöhnlichen Engagement als Dramaturgin, Kulturmanagerin und als starke Kommunikatorin nicht nur den Wissenstransfer zwischen den Festival-Teams fördert, sondern auch maßgeblich zur strukturellen Entwicklung des Arbeitskreises Theater für junges Publikum in Nordrhein-Westfalen beigetragen hat.
FLUX– Netzwerk Theater und Schule ist gleichzeitig Koordinationsstelle, Projekt und Netzwerk, das Theater für junges Publikum in ländliche Räume Hessens bringt – insbesondere in Schulen. Durch die Verbindung von ortspezifischen Residenzen, mobilen Gastspielen und Workshops fördert FLUX niedrigschwellig Partizipation und schafft nachhaltige Begegnungen zwischen Künstler*innen und lokalen Akteur*innen. // https://flux-hessen.de/
Prof. Dr. Wolfgang Sting prägt seit Jahrzehnten das Kinder- und Jugendtheater als Wissenschaftler und Theaterpädagoge. Er etablierte ab 1992 den Forschungsbereich Theaterpädagogik und Kinder- und Jugendtheater an der Universität Hildesheim und lehrt seit 2002 als Professor für Theaterpädagogik in Hamburg. Dort entwickelte er den Studiengang Performance Studies, veröffentlichte wegweisende Publikationen und bildete eine Generation von Theaterpädagog*innen und Performer*innen aus.
Sein Verständnis von Theaterpädagogik als künstlerische Praxis brachte unzählige Kinder, Jugendliche und Studierende ins Spiel und zum Theater. 2024 mündete sein langjähriges Engagement für Theater in der Schule in die Gründung des bundesweit einzigartigen Studiengangs Lehramt Theater, eine Kooperation von Hochschule für Musik und Theater und Universität Hamburg. // https://www.ew.uni-hamburg.de/ueber-die-fakultaet/personen/sting.html
ASSITEJ Veranstalter*innen-Preis 2025
Das WUK Theater Quartier Halle ist die größte freie Spielstätte in Sachsen-Anhalt und ein bedeutendes Produktionshaus der Freien Darstellenden Künste. Mit bis zu 250 Vorstellungen im Jahr, Probenräumen, Werkstätten und Residenzen bietet es einen offenen Ort für die freie Szene sowie für Kinder- und Jugendtheater und leistet eine wichtige kulturelle Arbeit in der Region. // https://www.wuk-theater.de/
Bernd Mand-Preis für Kulturjournalismus 2025
Christine Wahl zählt zu Deutschlands wichtigsten Theaterkritikerinnen. Sie schreibt für Medien wie den Tagesspiegel und Theater heute, ist Redakteurin bei nachtkritik.de, engagiert sich in Auswahljurys und fördert den journalistischen Nachwuchs, unter anderem in der Voyager Werkstatt für Kulturjournalismus im Rahmen des Programms Jupiter der Kulturstiftung des Bundes. Das Voyager-Projekt der Bundeskulturstiftung nimmt insbesondere das Theater für junges Publikum in den Blick. // https://nachtkritik.de/redaktion-autor-innen
Vera Gerdau Preis
Camilla Pölzer, Berliner Künstlerin, Choreografin und Performerin, wird für die Inszenierung “I NEED A HERO” geehrt. In dem Stück beschäftigt sich die junge behinderte Protagonistin mit der Frage “Will jeder Mensch ein*e Superheld*in sein?”. Sie begibt sich auf ihre eigene Held*innenreise und stellt – gegen den gesellschaftlich konstruierten Leistungsdruck – ganz eigene Bedingungen her. Mit ihrer ästhetischen und performativen Erzählweise zeigt die Künstlerin eine Perspektive auf, die die Zuschauer*innen dazu einlädt, eigene Denkmuster ebenso wie ableistische und kapitalistische Strukturen zu hinterfragen. // https://tanzkomplizen.de/i-need-a-hero/
ASSITEJ Preise 2025
Verliehen werden die ASSITEJ Preise, der ASSITEJ Veranstalter*innen-Preis sowie der Bernd Mand-Preis. Alle Mitglieder der ASSITEJ sind aufgerufen, im Vorhinein Vorschläge für die drei Kategorien einzureichen.
Die Preise ehren Menschen oder Einrichtungen,
- die für die Darstellenden Künste für ein junges Publikum und ihre Vielfalt in besonderer Weise eintreten,
- die sich für die Bekanntheit der Arbeit für ein junges Publikum und mit Kindern und Jugendlichen besonders engagieren,
- die den Dialog mit dem Publikum suchen und die Reflexion darüber befördern,
- die Impulsgeber*innen für andere sind – sei es lokal, regional, bundesweit oder global.
2025 setzt sich die Preisjury 2025 zusammen aus:
- Bianca Sue Henne, Vorstandsmitglied ASSITEJ
- Vincent Kresse, Vorstandsmitglied ASSITEJ
- Susanne Freiling, regionaler Arbeitskreis Südwest
- Nele Tippelmann, regionaler Arbeitskreis Baden-Württemberg
- Annett Israel, Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland
Einsendeschluss war am 25. November 2024. Wir bedanken uns für alle eingegangenen Vorschläge.
Vera Gerdau Preis 2025
2023 wurde erstmalig der Vera Gerdau Preis zur Förderung inklusiver Projekte im Kinder- und Jugendtheater verliehen. Daran möchten wir anknüpfen und erneut Projekte, Einrichtungen oder Persönlichkeiten mit und ohne Marginalisierungserfahrungen der Kinder- und Jugendtheaterlandschaft auszeichnen, die sich in herausragender Weise für die allumfassende Einbeziehung junger Menschen mit unterschiedlichen Behinderungsperspektiven und für mehr Inklusion engagieren.
Dazu zählen:
- regelmäßige Aufführungen oder Produktionen für und/oder mit jungen Menschen mit Behinderung;
- Theater, Performer*innen oder Künstler*innengruppen, die sich internen strukturellen Veränderungsprozessen auf und hinter der Bühne verpflichtet haben, um mehr Inklusion und Barrierefreiheit zu ermöglichen;
- Häuser und Künstler*innengruppen, die fest im Ensemble beschäftigt sind und nachhaltig Bedingungen für umfassende Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung geschaffen haben;
- Künstler*innen, Performer*innen und Kulturschaffende, die sich in diesem Bereich besonders engagiert haben.
Der Preis würdigt eine bereits erbrachte Leistung und unterstützt den eingeschlagenen Weg hin zu mehr Inklusion und den Abbau von Barrieren im Kinder- und Jugendtheater weiterzugehen. Er ist mit 15.000 Euro dotiert.
Einsendeschluss war am 14. Januar 2025.
Die diesjährige Preisjury des Vera Gerdau Preises besteht aus:
- Pia Katharina Jendreizik (keine Pronomen), Performer*in, Leute wie die
- Jakob Jokisch (keine Pronomen), Leitung Theater Pfütze, Vorstandsmitglied ASSITEJ
- Werner Lorenz (er/ihm), Vera Gerdau Stiftung
- Tessa Hart (alle Pronomen), Kulturmacher*in & Kulturwand(l)er*in
- Bea Carolina Remark (sie/ihr), Tanz- und Bewegungstherapeut in Tanzpädagogik, Performance, Choreografie, Lyrikerin, Heilpraktikerin (HP)
Mehr Infos zu den Jurymitgliedern gibt es hier unter dem Blogeintrag Meet the Jury – Vera Gerdau Preis. Wir bedanken uns für Euer Engagement in der Preisjury. Am 14. Februar wird über die Preisvergabe entschieden. Eine Veröffentlichung der Preisträger*in erfolgt gemeinsam mit der Bekanntgabe der ASSITEJ Preisträger*innen.